
Londres comme l'un des marchés les plus importants pour les transactions financières qui répondent aux exigences religieuses de l'Islam. «Je veux Londres Dubaï prochain l'un des grands centres du monde pour l'industrie de la finance islamique", a déclaré le Premier ministre britannique David Cameron mardi lors d'une conférence économique dans la capitale britannique. Dans le même temps, le gouvernement a annoncé son intention de se lancer dans les prochaines années comme le premier gouvernement national à l'extérieur du monde musulman, une liaison conformément à la loi islamique. Le papier doit avoir un volume d'environ 200 millions de livres (€ 235.000.000). "Grande-Bretagne est à son meilleur quand il est ouvert sur le monde, a déclaré le ministre des Finances, George Osborne. Prévoit la Bourse de Londres en vertu de laquelle un indice de marché des actifs financiers islamiques.
Die Briten sehen islamische Geldgeschäfte als einen vielversprechenden Wachstumsmarkt: Sie machen derzeit nur rund 1 Prozent des Weltmarkts aus, obwohl rund ein Viertel der Weltbevölkerung muslimischen Glaubens ist. Schätzungen zufolge hat sich das globale Volumen islamischer Transaktionen trotz Weltfinanzkrise seit 2006 auf knapp 1,5 Billionen Dollar mehr als verdoppelt. Auch die Begebung von islamischen Anleihen, den sogenannten Sukuk, ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen. „Wir wollen sicherstellen, dass ein großer Teil dieser neuen Investitionen hier in Großbritannien getätigt wird“, sagte Cameron. London gilt als der führende Handelsplatz außerhalb der islamischen Welt, kommt bisher aber nur auf einen Marktanteil von rund einem Prozent.
„Allah hat den Kauf erlaubt, aber Zinsnehmen verboten“Nach den Gesetzen des Islam dürfen bei Geldgeschäften keine Zinsen erhoben werden. Entsprechende Finanzprodukte müssen von einem islamischen Rechtsexperten geprüft und zertifiziert werden. „Allah hat den Kauf erlaubt, aber Zinsnehmen verboten“, heißt es im Koran, der heiligen Schrift des Islam. „Fürchtet Allah und verzichtet auf den ausstehenden Zins, wenn ihr Gläubige seid. Tut ihr es nicht, dann ist euch Krieg von Allah und seinen Gläubigen erklärt.“ Ein Investor darf demnach seine Rendite nicht durch die bloße Bereitstellung von Geld erzielen. Stattdessen muss er eine wirtschaftliche Leistung erbringen, die zum Beispiel eine Gewinnbeteiligung oder eine Mietzahlung rechtfertigt.
Damit Transaktionen dem Zinsverbot genügen, sind sie in der Regel mit einem physischen Vermögenswert unterlegt. Im Fall der geplanten britischen Staatsanleihe sollen die Anleger an den Mieteinnahmen aus Regierungsgebäuden partizipieren. Im Jahr 2004 hat bereits Sachsen-Anhalt eine Islamanleihe über 100 Millionen Euro und eine Laufzeit von 5 Jahren begeben. Sie galt damals als Novum in Europa und war ebenfalls mit Einnahmen aus landeseigenen Immobilien unterlegt. Vergangenes Jahr bot der kleine Münchner Finanzdienstleister FWU Anlegern eine Anleihe nach islamischem Recht über 55 Millionen Dollar (40 Millionen Euro) zur Zeichnung an.
Islamanleihe hindert britischen Staat nicht an Geschäften mit IsraelAuch große europäische und amerikanische Kreditinstitute wie die Deutsche Bank, Citi Group, Barclays und BNP Paribas sind im Geschäft mit islamischen Finanzdienstleistungen aktiv. An der Londoner Börse werden derzeit 49 Islamanleihen und eine Reihe von börsennotierten islamischen Investmentfonds gehandelt. Große Immobilienprojekte, wie das neue Bürohochhaus „The Shard“ an der Themse, wurden mit Hilfe islamischer Finanzierungsmethoden gebaut. Das umgerechnet 1,9 Milliarden Euro teure höchste Gebäude in der Europäischen Union wurde maßgeblich von Investoren aus dem Golfemirat Qatar bezahlt.
Außenpolitisch können die islamischen Finanzprodukte für die Briten allerdings brisant sein. So sah sich die Regierung bereits genötigt, darauf hinzuweisen, dass die angekündigte Islamanleihe den britischen Staat nicht daran hindere, weiter Geschäfte mit Israel zu betreiben. Das wichtigste Zentrum für islamische Finanzgeschäfte ist zudem Iran. Das Land ist wegen seiner umstrittenen Atompolitik vom Westen mit weitreichenden Wirtschaftssanktionen belegt worden. Nach Berechnung des britischen Fachmagazins „The Banker“ entfallen 36 Prozent aller islamischen Finanzgeschäfte auf Iran. An zweiter und dritter Stelle folgen Malaysia und Saudi-Arabien. In der Türkei werden dagegen nur rund 5 Prozent aller Geldtransaktionen nach islamischem Recht abgewickelt.
Frankfurter Allgemeine Zeitung
„Allah hat den Kauf erlaubt, aber Zinsnehmen verboten“Nach den Gesetzen des Islam dürfen bei Geldgeschäften keine Zinsen erhoben werden. Entsprechende Finanzprodukte müssen von einem islamischen Rechtsexperten geprüft und zertifiziert werden. „Allah hat den Kauf erlaubt, aber Zinsnehmen verboten“, heißt es im Koran, der heiligen Schrift des Islam. „Fürchtet Allah und verzichtet auf den ausstehenden Zins, wenn ihr Gläubige seid. Tut ihr es nicht, dann ist euch Krieg von Allah und seinen Gläubigen erklärt.“ Ein Investor darf demnach seine Rendite nicht durch die bloße Bereitstellung von Geld erzielen. Stattdessen muss er eine wirtschaftliche Leistung erbringen, die zum Beispiel eine Gewinnbeteiligung oder eine Mietzahlung rechtfertigt.
Damit Transaktionen dem Zinsverbot genügen, sind sie in der Regel mit einem physischen Vermögenswert unterlegt. Im Fall der geplanten britischen Staatsanleihe sollen die Anleger an den Mieteinnahmen aus Regierungsgebäuden partizipieren. Im Jahr 2004 hat bereits Sachsen-Anhalt eine Islamanleihe über 100 Millionen Euro und eine Laufzeit von 5 Jahren begeben. Sie galt damals als Novum in Europa und war ebenfalls mit Einnahmen aus landeseigenen Immobilien unterlegt. Vergangenes Jahr bot der kleine Münchner Finanzdienstleister FWU Anlegern eine Anleihe nach islamischem Recht über 55 Millionen Dollar (40 Millionen Euro) zur Zeichnung an.
Islamanleihe hindert britischen Staat nicht an Geschäften mit IsraelAuch große europäische und amerikanische Kreditinstitute wie die Deutsche Bank, Citi Group, Barclays und BNP Paribas sind im Geschäft mit islamischen Finanzdienstleistungen aktiv. An der Londoner Börse werden derzeit 49 Islamanleihen und eine Reihe von börsennotierten islamischen Investmentfonds gehandelt. Große Immobilienprojekte, wie das neue Bürohochhaus „The Shard“ an der Themse, wurden mit Hilfe islamischer Finanzierungsmethoden gebaut. Das umgerechnet 1,9 Milliarden Euro teure höchste Gebäude in der Europäischen Union wurde maßgeblich von Investoren aus dem Golfemirat Qatar bezahlt.
Außenpolitisch können die islamischen Finanzprodukte für die Briten allerdings brisant sein. So sah sich die Regierung bereits genötigt, darauf hinzuweisen, dass die angekündigte Islamanleihe den britischen Staat nicht daran hindere, weiter Geschäfte mit Israel zu betreiben. Das wichtigste Zentrum für islamische Finanzgeschäfte ist zudem Iran. Das Land ist wegen seiner umstrittenen Atompolitik vom Westen mit weitreichenden Wirtschaftssanktionen belegt worden. Nach Berechnung des britischen Fachmagazins „The Banker“ entfallen 36 Prozent aller islamischen Finanzgeschäfte auf Iran. An zweiter und dritter Stelle folgen Malaysia und Saudi-Arabien. In der Türkei werden dagegen nur rund 5 Prozent aller Geldtransaktionen nach islamischem Recht abgewickelt.
Frankfurter Allgemeine Zeitung