
Die islamische Finanzwelt hat mit ihren Fonds Luxemburg bereits anerkannt. Die Frage ist nun, wie das Großherzogtum sich auf Dauer in diesem Bereich positioniert.
Die islamische Fondsindustrie stagniert. Sie muss neue Strategien entwickeln und ihr Wachstum neu stimulieren. Diese Auffassung vertritt Pierre Weimerskirch, verantwortlich bei der Wirtschafts-Beratungsgesellschaft Ernst&Young für den Sektor der islamischen Finanz und für den Mittleren Orient, in der jüngsten Studie zu islamischen Fonds
Die islamische Fondsindustrie stagniert. Sie muss neue Strategien entwickeln und ihr Wachstum neu stimulieren. Diese Auffassung vertritt Pierre Weimerskirch, verantwortlich bei der Wirtschafts-Beratungsgesellschaft Ernst&Young für den Sektor der islamischen Finanz und für den Mittleren Orient, in der jüngsten Studie zu islamischen Fonds
Die vierte Studie dieser Art, die Weimerskirch am Donnerstag in Münsbach vorstellte, betrachtet 400 Investoren auf den wesentlichen Finanzmärkten der islamischen Finanzwelt. Er weist im Wesentlichen eine Stagnation der Fondsvermögen in Höhe von 52,3 Milliarden US-Dollar im Jahre 2009 aus. Zum Vergleich: Sie lagen bei 51,4 Milliarden im Jahre 2008.
„Die Investoren haben ihre Präferenzen verändert“, sagte Weimerskirch. Das Vermögen, das in Scharia passende Anlageklassen angelegt werden könnte, ist von 2008 auf 2009 um 20 Prozent auf 480 Milliarden US-Dollar geklettert, findet aber den Weg in die Fonds nicht.
Weimerskirch führt das auf einen Vertrauensverlust der Anleger zurück, die ihr Geld lieber bei Banken deponiert hätten.
Luxemburg, so Weimerskirch, hätte sich zwar bei den IslamFonds gut positioniert, sei derzeit aber dabei, in Arbeitsgruppen der Finanzverbände darüber nachzudenken, wie man sich in diesem Bereich noch wesentlich besser und erfolgreicher darstellen könne.
Luxemburg müsse dabei auch zur Kenntnis nehmen, dass der Mittelmeerstaat Malta dabei sei, sich bei den Islam-Fonds zu etablieren.
Tageblatt
„Die Investoren haben ihre Präferenzen verändert“, sagte Weimerskirch. Das Vermögen, das in Scharia passende Anlageklassen angelegt werden könnte, ist von 2008 auf 2009 um 20 Prozent auf 480 Milliarden US-Dollar geklettert, findet aber den Weg in die Fonds nicht.
Weimerskirch führt das auf einen Vertrauensverlust der Anleger zurück, die ihr Geld lieber bei Banken deponiert hätten.
Luxemburg, so Weimerskirch, hätte sich zwar bei den IslamFonds gut positioniert, sei derzeit aber dabei, in Arbeitsgruppen der Finanzverbände darüber nachzudenken, wie man sich in diesem Bereich noch wesentlich besser und erfolgreicher darstellen könne.
Luxemburg müsse dabei auch zur Kenntnis nehmen, dass der Mittelmeerstaat Malta dabei sei, sich bei den Islam-Fonds zu etablieren.
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