Verbot von Riba
Das islamische Recht verbietet die Erhebung und Auszahlung von Zinsen. Muslimen ist es laut Koran weder erlaubt, Zinsen zu verlangen, noch zu zahlen.
Islamische Juristen unterscheiden zwischen zwei Arten des Riba:
Eine Kapitalerhöhung ohne Gegenleistung (verboten durch den Koran)
Einen ungleichen Austausch von Gütern – Waren (verboten durch die Sunna)
Riba zählt namentlich mit zu den 6 Hauptsünden des Korans (AL-Saba al-Mubigat):
Im Koran Sure drei, Vers 130 steht geschrieben:
„Ihr Gläubigen! Nehmt nicht Zins, (indem ihr) in mehrfachen Beträgen (wiedernehmt, was ihr ausgeliehen habt)! Und fürchtet Gott! Vielleicht wird es euch (dann) wohl ergehen.“
– Der Koran, Sure 3,130
Auch der Prophet Mohammed sagt in seiner Abschiedsrede:
„Gott hat euch verboten Wucher zu betreiben. Deshalb soll fortan auf alle Wuchergeschäfte verzichtet werden.“ Dein Vermögen was du besitzt ist Deins. Du wirst weder Ungerechtigkeit erzeugen noch erleiden, Gott hat bestimmt, dass es keinen Riba geben soll und dass auf jeglichen Wucher fortan verzichtet wird.“
Der Koran verbietet somit den Wucher explizit. Seitdem der Koran als unangefochtene Quelle der Führung gilt, stimmen alle dem Verbot des Wuchers zu.
Der Koran macht weiterhin deutlich, dass Wucher verboten ist aber Handel erlaubt. Es steht weiter geschrieben, dass wer auch immer die Führung von Gott akzeptiert, sofort das Wuchern unterlassen muss und diejenigen, welche zum Wucher zurückkehren gegen Gottes Lenkung mit dem Feuer spielen. Gott bekämpft den Wucher und belohnt diejenigen, die wohltätig sind. Mohammed verdammt den Empfänger, den Zahler, den Vertragsschreiber und die Zeugen des Vertrages und sagt:
„Sie sind alle gleich (in ihrer Schuld).“
Es gibt zwei Arten von Riba
- Riba al-nasi'ah betrifft Zinsen auf das Verleihen und Leihen
- Riba al-Fadl betrifft Zinsen auf den Kauf und Verkauf
Hintergrund des Zinsverbotes
Drei Hauptgründe für die strenge Verurteilung von Riba im Islam werden genannt:
- Riba verstärkt die Tendenz nach Reichtum, der sich in den Händen einiger weniger Personen sammelt und verringert auf diese Weise das Sorgen um die Mitmenschen
- Der Islam erlaubt keinen Gewinn aus finanzieller Aktivität, wenn der Begünstigte (Kreditnehmer) dem Risiko eines möglichen Verlusts unterliegt. Die gesetzliche Garantie von zumindest dem Nominalzins würde als garantierter Gewinn betrachtet werden.
- Der Islam betrachtet die Anhäufung von Reichtum durch Zinsen oder "Wucherzinsen" als selbstsüchtig im Vergleich zum Erreichen von Gewinn durch harte Arbeit und die persönliche Tätigkeit.
Zinsverbot wegen Ausbeutung und Ungerechtigkeit
Islamische Gelehrte neigen dazu, den moralischen Aspekt des Verbots der Riba zu betonen und argumentieren, dass als Gründe für dieses Verbot Ungerechtigkeit und Not im Koran formuliert wurden. Sie finden auch eine gewisse Unterstützung für ihre Ansichten in den Werken einiger frühen Gelehrten wie Imam Razi und Ibn Qayyim al-Dschauziya, nach deren Meinung alles verboten ist, was die Armen ausbeutet. Viele Schriftsteller dieser Richtung versuchen zwischen verschiedenen Formen von Zinsen, welche im konventionellen Bankensystems verwendet werden, zu unterscheiden, bei einigen deren Rechtmäßigkeit zu verteidigen und gleichzeitig andere abzulehnen. Im Gegensatz zu dieser Ansicht könnte man argumentieren, dass die Gründe für das Verbot von Riba im Koran die Schaffung eines ökonomischen System ist, in dem alle Formen von Ungerechtigkeit und Ausbeutung beseitigt werden, insbesondere das der Geldgeber einen Gewinn ohne Gedanken oder Teilhabe am Risiko garantiert bekommt, während die Unternehmer trotz ihrem hohen Engagement und ihrer harten Arbeit keinen garantierten Gewinn erhalten. Das Verbot von Riba ist daher ein Weg, um Gerechtigkeit zwischen den Kreditgebern und -nehmern zu schaffen.
Gläubiger, die Zinsen nehmen, vermehren ihr Vermögen mit dem Besitz der Schuldner (Besitzlose, Arbeiter, Handwerker etc. mit kleinem Verdienst und Arme). Dadurch werden Reiche noch reicher und Arme noch ärmer.
Die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich in Gesellschaften, die auf Zinswirtschaft beruhen, lässt bei den Benachteiligten Unzufriedenheit und Neid wachsen und hat letztlich vielschichtige soziale Konflikte zur Folge.
Islamische Juristen unterscheiden zwischen zwei Arten des Riba:
Eine Kapitalerhöhung ohne Gegenleistung (verboten durch den Koran)
Einen ungleichen Austausch von Gütern – Waren (verboten durch die Sunna)
Riba zählt namentlich mit zu den 6 Hauptsünden des Korans (AL-Saba al-Mubigat):
- Glaube an andere Götter außer Allah
- Mord
- Riba
- ungesetzliche Aneignung des Geldes von Waisenkindern
- Flucht in der Schlacht
- Anklage von keuschen, frommen Frauen
Im Koran Sure drei, Vers 130 steht geschrieben:
„Ihr Gläubigen! Nehmt nicht Zins, (indem ihr) in mehrfachen Beträgen (wiedernehmt, was ihr ausgeliehen habt)! Und fürchtet Gott! Vielleicht wird es euch (dann) wohl ergehen.“
– Der Koran, Sure 3,130
Auch der Prophet Mohammed sagt in seiner Abschiedsrede:
„Gott hat euch verboten Wucher zu betreiben. Deshalb soll fortan auf alle Wuchergeschäfte verzichtet werden.“ Dein Vermögen was du besitzt ist Deins. Du wirst weder Ungerechtigkeit erzeugen noch erleiden, Gott hat bestimmt, dass es keinen Riba geben soll und dass auf jeglichen Wucher fortan verzichtet wird.“
Der Koran verbietet somit den Wucher explizit. Seitdem der Koran als unangefochtene Quelle der Führung gilt, stimmen alle dem Verbot des Wuchers zu.
Der Koran macht weiterhin deutlich, dass Wucher verboten ist aber Handel erlaubt. Es steht weiter geschrieben, dass wer auch immer die Führung von Gott akzeptiert, sofort das Wuchern unterlassen muss und diejenigen, welche zum Wucher zurückkehren gegen Gottes Lenkung mit dem Feuer spielen. Gott bekämpft den Wucher und belohnt diejenigen, die wohltätig sind. Mohammed verdammt den Empfänger, den Zahler, den Vertragsschreiber und die Zeugen des Vertrages und sagt:
„Sie sind alle gleich (in ihrer Schuld).“
Es gibt zwei Arten von Riba
- Riba al-nasi'ah betrifft Zinsen auf das Verleihen und Leihen
- Riba al-Fadl betrifft Zinsen auf den Kauf und Verkauf
Hintergrund des Zinsverbotes
Drei Hauptgründe für die strenge Verurteilung von Riba im Islam werden genannt:
- Riba verstärkt die Tendenz nach Reichtum, der sich in den Händen einiger weniger Personen sammelt und verringert auf diese Weise das Sorgen um die Mitmenschen
- Der Islam erlaubt keinen Gewinn aus finanzieller Aktivität, wenn der Begünstigte (Kreditnehmer) dem Risiko eines möglichen Verlusts unterliegt. Die gesetzliche Garantie von zumindest dem Nominalzins würde als garantierter Gewinn betrachtet werden.
- Der Islam betrachtet die Anhäufung von Reichtum durch Zinsen oder "Wucherzinsen" als selbstsüchtig im Vergleich zum Erreichen von Gewinn durch harte Arbeit und die persönliche Tätigkeit.
Zinsverbot wegen Ausbeutung und Ungerechtigkeit
Islamische Gelehrte neigen dazu, den moralischen Aspekt des Verbots der Riba zu betonen und argumentieren, dass als Gründe für dieses Verbot Ungerechtigkeit und Not im Koran formuliert wurden. Sie finden auch eine gewisse Unterstützung für ihre Ansichten in den Werken einiger frühen Gelehrten wie Imam Razi und Ibn Qayyim al-Dschauziya, nach deren Meinung alles verboten ist, was die Armen ausbeutet. Viele Schriftsteller dieser Richtung versuchen zwischen verschiedenen Formen von Zinsen, welche im konventionellen Bankensystems verwendet werden, zu unterscheiden, bei einigen deren Rechtmäßigkeit zu verteidigen und gleichzeitig andere abzulehnen. Im Gegensatz zu dieser Ansicht könnte man argumentieren, dass die Gründe für das Verbot von Riba im Koran die Schaffung eines ökonomischen System ist, in dem alle Formen von Ungerechtigkeit und Ausbeutung beseitigt werden, insbesondere das der Geldgeber einen Gewinn ohne Gedanken oder Teilhabe am Risiko garantiert bekommt, während die Unternehmer trotz ihrem hohen Engagement und ihrer harten Arbeit keinen garantierten Gewinn erhalten. Das Verbot von Riba ist daher ein Weg, um Gerechtigkeit zwischen den Kreditgebern und -nehmern zu schaffen.
Gläubiger, die Zinsen nehmen, vermehren ihr Vermögen mit dem Besitz der Schuldner (Besitzlose, Arbeiter, Handwerker etc. mit kleinem Verdienst und Arme). Dadurch werden Reiche noch reicher und Arme noch ärmer.
Die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich in Gesellschaften, die auf Zinswirtschaft beruhen, lässt bei den Benachteiligten Unzufriedenheit und Neid wachsen und hat letztlich vielschichtige soziale Konflikte zur Folge.